Die Zentrale der IFA erreichte ein Hilferuf aus Spanien.
Zwei ältere Damen, 93 Jahre und 70 Jahre, verbrachten den Winter, statt im nasskalten Hamburg, auf der sonnigen Ferieninsel Gran Canaria.

Während des Aufenthalts erlitt die jüngere der beiden Damen einen Schlaganfall. Die 93-jährige Dame konnte durch ihre Tochter nicht mehr versorgt werden und kam zu Sturz.

Dabei zog sie sich eine Beckenringfraktur mit Abschürfungen an beiden Knien zu.

Eine ausreichende Versorgung der beiden Damen war aufgrund der Erkrankungen nicht mehr gesichert, so dass sie sich mit ihrem Hilfegesuch an die IFA wandten, die den Fall sofort annahm. Es wurden Spezialisten eingeschaltet, welche sich um den weiteren Ablauf kümmerten.

Die deutschen Ärzte nahmen Kontakt mit ihren spanischen Kollegen auf und klärten die medizinische Situation und die Transportfähigkeit. Anschließend wurden ein Rettungssanitäter und ein Facharzt für Notfallmedizin aus Deutschland nach Gran Canaria geschickt.

Aufgrund der Hauptreisezeit zu Ostern war es alles andere als leicht, noch Flugplätze zu bekommen. Dennoch gelang es dem IFA-Team, bereits einen Tag nach dem Hilferuf, auf Gran Canaria einzutreffen.

Dort besuchten sie sofort die Klinik San Roque in Playa del Ingles. Hier war die jüngere der beiden Damen mit Verdacht auf Apoplex (Schlaganfall) in ärztlicher Behandlung. Die bisher vorliegenden Untersuchungen und Befunde wurden mit der Patientin besprochen und danach das weitere Vorgehen mit den behandelnden Ärzten abgestimmt. Der Rücktransport der jüngeren Patientin sollte nicht erfolgen, da sie sich in Spanien gut aufgehoben fühlte und auch schon Therapieerfolge zu verzeichnen waren. Die ältere der beiden Damen musste allerdings zurück in das Seniorenwohnheim Alsterpark begleitet werden. Hierzu war ein Rollstuhltransport notwendig.

So wurden die Kreislaufparameter bestimmt und nach Inspektion der Wundverhältnisse bzw. ausführlicher Befunderhebung wurde der Rücktransport vorbereitet. Auf dem Rückflug konnte der Wasserhaushalt ausgeglichen werden, so dass ihre Kreislaufparameter sich deutlich besserten und nun auch die ältere Patientin wieder in einem guten Zustand in das Seniorenwohnheim gebracht werden konnte. Glücklich und zufrieden stellte die 93-jährige Dame fest: „Ich freue mich auf mein eigenes Bett, um mich mal richtig ausschlafen zu können!“.

Ihre schnelle Hilfe verdanken die beiden Damen Ihrer Mitgliedschaft bei der Internationalen Flugambulanz, so dass weder Kosten für den Rücktransport noch für die ärztliche Konsultation auf die beiden zukommen werden.