66-jähriger mit Schlaganfall wieder glücklich in Nürnberg.

IFA HOLT MEDIZINER AUS KOLUMBIEN

_DSC2892Vier Wochen ins warme Ausland! Diesen Plan hatten Dr. Kamppeter und zwei Freunde von ihm gefasst und deswegen brachen sie während der eisigen Tage des deutschen Winters auf zu einem Abenteuer. Es sollte eine Abwechslung vom Alltag daheim werden und die Vorfreude auf diese Reise war groß. Der Mediziner hatte die Reise schon lange geplant, die den Norden, Süd- und Teile Mittelamerikas zu ihrem Ziel hatte. Doch wie so oft im Leben kam es dann alles anders, als gedacht.

Geplant war von den Flüssen Venezuelas aus über Kolumbiens Anden und Karibikküste nach Norden vorzudringen. Dann würde man über den Panamakanal setzen und sich seinen Weg durch die beeindruckenden Dschungel Costa Ricas bahnen um am Ende der Reise ins wesentlich kleinere El Salvador zu gelangen.

Zunächst einmal verlief auch alles nach Plan, in Bogotá, Kolumbiens Hauptstadt auf über 2.600 Meter Höhe, war noch alles in Ordnung, die Stimmung ausgelassen. Dann führte die drei der Weg nach Cartagena an der Karibikküste, wo sie ein Hotel in der Altstadt bezogen. Alles schien soweit gut zu gehen. Doch eines morgens wachte Dr. Kamppeter auf und war im rechten Arm urplötzlich gelähmt. Jeder Versuch sich zu artikulieren schlug fehl, da die Lähmung offensichtlich auch sein Sprachzentrum erfasst hatte. Er diagnostizierte: das muss ein Schlaganfall sein, an eine Weiterreise war nicht zu denken.

Dr. Kamppeter suchte zunächst einmal ein Krankenhaus in Kolumbien auf, denn in seinem Zustand wollte er nicht weit reisen. Während seine Freunde die Reise ohne ihn fortsetzen mussten kümmerte er sich gemeinsam mit seiner daheimgebliebenen Frau um seine Rückreise. Er sollte noch etwa eine Woche in Kolumbien verbringen, unterstützt durch seine Tochter, die extra deswegen angereist war sowie deren Freunde aus Kolumbien. Danach musste er aber in ein Krankenhaus in Deutschland verlegt werden.

Glücklicherweise ist Dr. Kamppeter Mitglied der IFA, die ihm diese Heimreise mit den größten Annehmlichkeiten möglich machte. Begleitet haben ihn dabei Prof. Dr. Wagner und eine unterstützende Krankenschwester, so dass er den ganzen Flug über betreut werden konnte. In Deutschland angekommen kam er dort eine Woche auf die Intensivstation und danach zur Reha in Bayreuth.

Mittlerweile geht es ihm wieder hervorragend, er kann sich nicht beschweren und startet auch bald wieder in den Berufsalltag.