Rückholung von Serbien nach Nürnberg

IFA RETTET MANN AUS SERBIEN

62-jähriger Patient erfolgreich nach Nürnberg gebracht.

_DSC2892Als Einwanderer verspürt man hin und wieder das Bedürfnis, seine alte Heimat einmal wieder zu sehen und sich an all die Dinge zu erinnern, die man in seiner Jugend erlebt und hinter sich gelassen hat. So ging es auch Herrn Vesic (Name geändert). Der gebürtige Serbe wollte ein paar Wochen entspannt in seiner Heimat verbringen und Erinnerungen auffrischen.

Etwa zwei Wochen nach seiner Ankunft verspürte Herr Vesic jedoch starke Rückenschmerzen und wurde daraufhin sofort in das Krankenhaus in Sremska Kamenica eingeliefert. Was zunächst harmlos klang, entwickelte sich bald zu einer schrecklichen Diagnose: Krebs! An eine Fortführung des Urlaubs war für ihn nicht zu mehr zu denken, er musste jetzt dringend zur Behandlung zurück nach Deutschland.

Herrn Vesics Sohn war derweilen zuhause in Deutschland geblieben und setzte alle Hebel in Gang, seinen kranken Vater wieder nach Nürnberg bringen zu lassen. Nur hier konnte für die nötige medizinische Versorgung gesorgt werden. Ein Anruf bei der Krankenversicherung, ob den der Rücktransport in den Leistungen enthalten sei, ernüchterte ihn jedoch: die Krankenkasse würde für die immensen Kosten einer Repatriierung nicht aufkommen. Also musste er seinen Vater erst einmal im Krankenhaus vor Ort lassen müssen, bis sich vielleicht eine andere Lösung gefunden hätte.

Mittlerweile waren einige Wochen verstrichen, Herr Vesics Aufenthalt in Serbien sollte eigentlich schon beendet sein, doch er konnte immer noch nicht zurück nach Deutschland. Da fiel seinem Sohn ein, dass sein Vater Mitglied der IFA war. Aufgeregt rief er kurzerhand in der Zentrale der IFA an und war überglücklich, als er erfuhr, dass die Rückholung schnellstens organisiert werden würde. Schon einen Tag später konnte sein schwerkranker Vater aus dem Norden Serbiens in den Süden Deutschlands gebracht werden.

An Bord des Linienfluges war ebenfalls medizinische Begleitung aus Deutschland, die Herrn Vesics Zustand die ganze Zeit überwachte. Dabei wurde festgestellt, dass der Krebs ins Rückenmark metastatsierte, was die starken Rückenschmerzen zu Beginn ausgelöst hatte. Seitdem liegt Herr Vesic in Nürnberg im Krankenhaus, es geht ihm bereits besser als in Serbien, sein Zustand ist stabil und alle hoffen auf eine schnelle Genesung.

Wir wünschen ihm ebenfalls gute Besserung!