Eine der dramatischsten Rückholungen in der Geschichte des IFA Internationale Flugambulanz e.V. fand vor wenigen Tagen in der Türkei statt. Die 60-jährige Frührentnerin Havva D., die zu Besuch bei ihren Verwandten in Kayseri (Türkei) war, erlebte Unfassbares. Im Oktober wurde Havva D. beim Einsteigen in ihr Fahrzeug von einem anderen Fahrzeug erfasst und mehrere Meter durch die Luft geschleudert. Bei diesem schweren Unfall zog sich das IFA-Mitglied schwerste lebensbedrohliche Verletzungen zu. Noch auf dem Weg in die örtliche Klinik verlor Havva D. das Bewusstsein, fiel ins Koma und musste künstlich beatmet werden.
Kurze Zeit später erhielt die IFA-Alarmzentrale durch die Tochter von Frau Havva D. Mitteilung über das tragische Unglück. Umgehend fand der erste Kontakt zu den behandelnden Ärzten in Kayseri durch die IFA-Ärzte statt, die sich über den kritischen Zustand des Mitgliedes informierten. Die Diagnose der türkischen Ärzte war niederschmetternd. Havva D. hatte schwerste Frakturen und Prellungen an Kopf, Becken, Wirbelsäule und den Armen, des Weiteren eine massive Quetschung des Brustkorbes.
Die IFA-Ärzte telefonierten wochenlang mehrmals täglich mit ihren türkischen Kollegen und tauschten ihr Know-how aus, um die bestmöglichste Versorgung des IFA-Mitgliedes sicherzustellen. Nach unzähligen Anrufen durch das IFA-Ärzte-Team kam am Morgen des 23. Dezember endlich die erlösende Nachricht aus Kayseri, dass Havva D. nun transportfähig sei und einer Verlegung nach Deutschland nichts mehr im Wege stehe.
Die IFA-Alarmzentrale organisierte sofort alle notwendigen Maßnahmen zur Durchführung des Rücktransportes nach Deutschland. Daraufhin startete ein hochmodern ausgestatteter Ambulanz-Jet mit einem erfahrenen Notarzt und Rettungsassistenten an Bord Richtung Kayseri. Nach der Landung um 13.30 Uhr (OZ) in Kayseri wurde die Patientin aufgrund optimaler Planungen seitens der IFA-Alarmzentrale ohne zeitliche Verzögerung aufgenommen. Nach einem genauen Check des Mitgliedes durch die Ärzte konnte der lang ersehnte Rückflug nach Deutschland mit Ziel Dortmund beginnen. Bereits um 20.00 Uhr (OZ) landete der IFA-Ambulanz-Jet sicher am Flughafen Dortmund. Dort hatte die IFA-Alarmzentrale bereits alle weiteren notwendigen Schritte eingeleitet. Der Rettungswagen für den Transport des Mitgliedes vom Flughafen in die Dortmunder Klinik stand bereits vor Ort.
Die schwer verunglückte Havva D. befindet sich aufgrund der guten und besonders reibungslosen Kommunikation zwischen den Ärzten des IFA Internationale Flugambulanz e.V. und deren türkischer Kollegen in Kayseri bereits auf dem Weg der Besserung. Die Familie des Mitgliedes ist überglücklich darüber, dass es durch die Verlegung nach Deutschland zu jeder Zeit möglich ist, Frau Hava D. in der Klinik zu besuchen und ihr beizustehen.
Alle angefallenen Kosten in Höhe von insgesamt ca. 22.000 Euro, die mit der Rückholung des Mitgliedes angefallen sind, trägt die IFA Internationale Flugambulanz e.V.