„CHRISTOPH 61“ und „CHRISTOPH LEIPZIG“ –
ein Meilenstein in der Geschichte deutscher Flugrettung

Bereits im März 1990 begann die IFA, noch vor der Vereinigung Deutschlands, ein modernes Luftrettungssystem nach westlichem Stand in der ehemaligen DDR aufzubauen.

Am 2. April 1990 war der IFA-Rettungshubschrauber (RTH) einsatzbereit. Schon am gleichen Tag hob dieser RTH zu einem Einsatz vom damaligen Stationierungsort, dem NVA-Lazarett Leipzig/Wiederitzsch (später Bundeswehrkrankenhaus), ab.

Dieser erste deutsch-deutsche Rettungshubschrauber war ein Meilenstein für die Entwicklung eines Luftrettungssystems in diesem Teil Deutschlands!

Mit Unterstützung vieler Partner begann der Aufbau des modernen Systems der Hilfeleistung aus der Luft für den Raum Leipzig/Halle. Satzungsgemäß finanzierte die IFA die Kosten der Projekte „Christoph 61“ (RTH) und „Christoph Leipzig“ (ITH) im Rahmen ihrer Tätigkeit bis zum Inkrafttreten der Sozialunion ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, da entsprechende Sozialversicherungsträger in diesem Teil Deutschlands zum damaligen Zeitpunkt noch nicht in der Lage waren, als Kostenträger wirksam zu werden.

Anfang Juni 1991 entstand am Flughafen Leipzig/Halle so ein modernes Zentrum der Luftrettung, welches die Internationale Flugambulanz e.V. mit Rettungshubschraubern neuester Generation bis Ende Oktober 2005 auf hohem Niveau betrieb.

Die IFA stellte als Betreiber täglich unter Beweis, dass sie in der Lage war, die hohen Anforderungen in der Luftrettung zu erfüllen. Nach fast 16 Jahren beanstandungsfreier Arbeit in öffentlich-rechtlichem Auftrag gab die IFA die Durchführung der Luftrettung an einen Nachnutzer ab.

Die Rettungshubschrauber der IFA flogen seit dem Frühjahr 1990 bis zur Einstellung ihres Dienstbetriebes am 31. Oktober 2005 über 25.000, oft lebensrettende Einsätze.